Beschneidung


Beschreibung

Die Beschneidung ist für Israel Zeichen des Bundes zwischen Gott und seinem Volk. Vollzogen wird sie durch das Abtrennen der Vorhaut am männlichen Glied, nach Gen 17,9-14 am 8.Tag nach der Geburt.

Mit der Beschneidung steht der Beschnittene in der Pflicht, das Gesetz einzuhalten.

So wie die äußere Beschneidung eines Juden das Zeichen der unumkehrbaren Zugehörigkeit zu Gott und zu seinem Volk ist, so spricht die Bibel von der „Beschneidung des Herzens“ eines jeden Glaubenden, der sich mit seinem Herzen ganz an Gott bindet. In diesem Bund des Beschnittenen seins an unserem Herzen haben wir durch Christus Anteil an der Gerechtigkeit durch Glauben.


Positive Deutung

Bundeszeichen

Reinheit des Herzens

Zugehörigkeit zum Volk Gottes

Siegel der Gerechtigkeit


1. Mose 17, 7

Und ich werde meinen Bund aufrichten zwischen mir und dir und deinen Nachkommen nach dir durch alle ihre Generationen zu einem ewigen Bund, um dir Gott zu sein und deinen Nachkommen nach dir.

 

1. Mose 17, 9-13

Und Gott sprach zu Abraham: Und du, du sollst meinen Bund halten, du und deine Nachkommen nach dir, durch ihre Generationen! Dies ist mein Bund, den ihr halten sollt, zwischen mir und euch und deinen Nachkommen nach dir: Alles, was männlich ist, soll bei euch beschnitten werden; 

und zwar sollt ihr am Fleisch eurer Vorhaut beschnitten werden! Das wird das Zeichen des Bundes sein zwischen mir und euch. Im Alter von acht Tagen soll alles, was männlich ist, bei euch beschnitten werden, durch eure Generationen, der im Haus geborene und der von irgendeinem Fremden für Geld gekaufte Sklave, der nicht von deiner Nachkommenschaft ist; beschnitten werden muss, der in deinem Haus geborene und der für dein Geld gekaufte Sklave! Und mein Bund an eurem Fleisch soll ein ewiger Bund sein.

 

5. Mose 30, 6

Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, dass du am Leben bleibst.

 

Jeremia 4, 4

Beschneidet euch für den HERRN und tut weg die Vorhaut eures Herzens, ihr Männer von Juda und ihr Leute von Jerusalem, auf dass nicht um eurer Bosheit willen mein Grimm ausfahre wie Feuer und brenne, sodass niemand löschen kann.

 

Römer 2, 25

Denn Beschneidung ist wohl nütze, wenn du das Gesetz befolgst; wenn du aber ein Gesetzesübertreter bist, so ist deine Beschneidung Unbeschnittensein geworden. Wenn nun der Unbeschnittene die Rechtsforderungen des Gesetzes befolgt, wird nicht sein Unbeschnittensein für Beschneidung gerechnet werden, und das Unbeschnittensein von Natur, das das Gesetz erfüllt, dich richten, der du mit Buchstaben und Beschneidung ein Gesetzesübertreter bist?

 

Römer 2, 29

Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch ist die äußerliche Beschneidung im Fleisch Beschneidung; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und Beschneidung ist die des Herzens, im Geist, nicht im Buchstaben. Sein Lob kommt nicht von Menschen, sondern von Gott

 

Römer 4, 11

Und er (Abraham) empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er hatte, als er unbeschnitten war, damit er Vater aller sei, die im Unbeschnittensein glauben, damit ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet werde; und Vater der Beschneidung, nicht allein derer, die aus der Beschneidung sind, sondern auch derer, die in den Fußspuren des Glaubens wandeln, den unser Vater Abraham hatte, als er unbeschnitten war. 

Denn nicht durchs Gesetz wurde Abraham oder seiner Nachkommenschaft die Verheißung zuteil, dass er der Welt Erbe sein sollte, sondern durch Glaubensgerechtigkeit.

 

Galater 5, 3

Ich bezeuge aber noch einmal jedem Menschen, der sich beschneiden lässt, dass er das ganze Gesetz zu tun schuldig ist.

 

Kolosser 2, 11

In ihm seid ihr auch beschnitten worden mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschieht, als ihr nämlich euer fleischliches Wesen ablegtet in der Beschneidung durch Christus. 


Negative Deutung

Unbeschnitten:

 - nicht mit Gott im Bund

 - Unreinheit

 - Ungehorsam

Nur äussere Beschneidung:

 - innerlich fern von Gott


1. Samuel 17, 26b

Wer ist denn dieser unbeschnittene Philister da, der die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt?

 

5. Mose 10, 16

So beschneidet denn die Vorhaut eures Herzens und verhärtet euren Nacken nicht mehr! 

 

Jeremia 9, 25b

Denn alle Heiden sind nur unbeschnitten, aber ganz Israel hat ein unbeschnittenes Herz.

Symbolik

   Symbole

   Zahlen

   Vornamen