Ernte

Beschreibung

Immer wieder verwendet Jesus in seinen Gleichnissen das Bild vom Säen und vom Heranwachsen von Frucht oder Unkraut. Mit der Ernte wird dieser Prozess abgeschlossen. Die Ernte entspricht somit der Vollendung des Zeitalters. Bei der Ernte zeigt sich, ob es sich um einen guten oder um einen schlechten Ertrag handelt. Die Spreu wird vom Weizen getrennt. So kann man sagen, dass die Ernte in sich neutral ist, sie drückt aus, dass ein Prozess abgeschlossen ist. Bei guter Frucht verheißt Gott Gnade und bei schlechter Frucht kommt es durch die Ernte zum Gericht.

Matthäus 3, 12: Seine Worfschaufel ist in seiner Hand, und er wird seine Tenne durch und durch reinigen und seinen Weizen in die Scheune sammeln, die Spreu aber wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen.

Positive Deutung

Abschluss

Gnade

Matthäus 13, 39

…die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters.

Galater 6, 8

... wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten.

Negative Deutung

Gericht

Verderben

Fehlender Umkehrwille

Galater 6, 8

Denn wer auf sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten.

Jeremia 8, 20

Vorüber ist die Ernte, die Obstlese ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet!“

Jeremia 51, 33

Denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Die Tochter Babel ist wie eine Tenne zur Zeit, da man sie stampft. Noch kurze Zeit, dann kommt die Zeit der Ernte für sie.

Hosea 6, 11

Im Haus Israel habe ich Abscheuliches gesehen: Da ist Ephraims Hurerei, da hat Israel sich unrein gemacht. Auch dir, Juda, ist eine Ernte bestimmt!

Joel 4, 11-13

Eilt und kommt her, all ihr Nationen ringsumher, und versammelt euch! Dahin, HERR, sende deine Helden hinab. Die Nationen sollen sich aufmachen und hinaufziehen ins Tal Joschafat! Denn dort werde ich sitzen, um alle Nationen ringsumher zu richten. Legt die Sichel an! Denn die Ernte ist reif.

Offenbarung 14, 15

Und ein anderer Engel kam aus dem Tempel hervor und rief dem, der auf der Wolke sass, mit lauter Stimme zu: Schicke deine Sichel und ernte! Denn die Stunde des Erntens ist gekommen, denn die Ernte der Erde ist überreif geworden.